Frauen in der Immobilienbranche

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Jedes Jahr am 8. März wird der Weltfrauentag gefeiert. Zu diesem Anlass geht es heute darum, wie es um Karrierechancen und Repräsentation von Frauen in der Immobilienbranche bestellt ist. Traditionellerweise handelt es sich um eine Männerdomäne, aber so viel können wir schon einmal verraten: Das ändert sich derzeit! Lesen Sie hier mehr zum Thema und erhalten Sie Tipps von unseren Mitarbeiterinnen für mehr Erfolg in der Immobilienbranche als Frau.

Was ist der Weltfrauentag?

Bereits im März 1911 wurde der erste Frauentag gefeiert. Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und die Schweiz waren die Vorreiter der Initiative. Ursprünglich handelt es sich um eine Initiative, die von sozialistischen Organisationen vor dem Ersten Weltkrieg gestartet wurde, um den Kampf um Gleichberechtigung, Emanzipation und das Wahlrecht für Frauen zu verdeutlichen. Seit 1921 ist das Datum für den Frauentag immer der 8. März eines Jahres.

Auch die Vereinten Nationen haben den Tag anerkannt. Im Jahr 1975, dem internationalen Jahr der Frau, erklärten sie den «Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden». Kurz darauf folgte die erste UN-Weltfrauenkonferenz sowie die UN-Dekade der Frau von 1976 bis 1985. 

Im Jahr 2022 lautet das Motto des Frauentags «Break the Bias», was sich als «Stoppt die Voreingenommenheit» übersetzen lässt. Mit diesem Motto sollen Stereotypen und Vorurteile gegenüber Frauen, Mädchen und allen Personen, die sich als weiblich identifizieren, sichtbar gemacht und gestoppt werden. Denn: Chancengerechtigkeit und Gleichstellung sind auch im 21. Jahrhundert noch keine Selbstverständlichkeit. Soziale Ungleichheit für Frauen ist nach wie vor an der Tagesordnung, was häufig an Kategorisierungen und Vorurteilen liegt. 

Obwohl Männer und Frauen die gleichen Rechte haben, ist die Gleichbehandlung selbst in reichen, fortschrittlichen Ländern wie der Schweiz noch nicht vollkommen. So gibt es nach wie vor mehr männliche Chefs als weibliche. Bis heute verdienen Frauen weniger als Männer für die gleiche Arbeit. 

In anderen Ländern sind die Ungerechtigkeiten noch drastischer – etwa dürfen Frauen in einigen arabischen Staaten nach wie vor nicht wählen, Auto fahren oder ohne Verhüllung und Erlaubnis eines männlichen Familienmitglieds auf die Strasse gehen. 

Natürlich ist es wichtig, nicht nur am 8. März auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Aber der Weltfrauentag ist eine wichtige Erinnerung sowie ein Ansatzpunkt für medienwirksame Initiativen, die dann das ganze Jahr über für mehr Gleichberechtigung sorgen

Wie steht es um Chancengleichheit und Gleichberechtigung in der Karriere?

Eine aktuelle Studie zu «Frauen in der Immobilienwirtschaft» vom gleichnamigen deutschen Verein zeigt, dass die Branche von Gleichberechtigung und Chancengleichheit insbesondere in den Führungsebenen noch weit entfernt ist. Nur jede zehnte Stelle im Top-Management der Branche ist aktuell weiblich besetzt. 

In den allgemeinen Leitungspositionen ist immerhin jede fünfte Stelle von einer Frau besetzt. Dennoch ist die «gläserne Decke» nach wie vor Realität. Mit diesem Begriff ist das Phänomen gemeint, dass Frauen trotz gleicher Qualifikation aufgrund von unsichtbaren Barrieren nicht die gleichen Chancen in der Karriere haben. Das gilt nicht nur in der Immobilienbranche, und sicherlich nicht nur in Deutschland. 

Die Studie der Immofrauen zeigt, dass auch in Verbänden und Institutionen der Immobilienbranche, in Politik und Verwaltung sowie in Studiengängen im immobilienwirtschaftlichen Bereich mehr Männer als Frauen repräsentiert sind. Dies sieht in der Schweiz ähnlich aus. 

Welche Karrierechancen haben Frauen in der Immobilienbranche?

Die Immofrauen haben in ihrer Studie herausgefunden, dass Frauen am ehesten im Facility Management den Aufstieg schaffen. Hier liegt der Frauenanteil in den Führungsebenen bei 27 Prozent und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt von 20 Prozent. Im mittleren Management des Facility Managements sind sogar bis zu 44 Prozent Frauen vertreten. 

Im Grundstücks- und Wohnungswesen sind etwa ein Viertel der Führungskräfte in Leitungsebenen weiblich. Verglichen mit der Finanzbranche, wo nur 7 Prozent der Vorstände weiblich sind, ist das bereits eine recht gute Zahl. Auch in Architektur- und Ingenieurbüros sind nur 8 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt. 

Insgesamt hat die Verwaltung den grössten Frauenanteil in Leitungspositionen, nämlich fast 50 Prozent. Auch in der Buchhaltung und im Bereich Human Resources finden sich viele Frauen. Hier machen weibliche Immobilienexpertinnen also besonders häufig Karriere. 

In Deutschland sind derzeit 42 Prozent aller Studierenden von immobilienwirtschaftlichen Fächern weiblich. Dies zeigt die Auswertung von 97’200 Studierenden. Auch hier dominiert das Fach Facility Management, während das Bauingenieurwesen den geringsten Frauenanteil aufweist.

In der Schweiz ist von ähnlichen Daten auszugehen. Dennoch ist ein klarer Trend zu sehen: Obwohl Männer die Immobilienwirtschaft traditionellerweise dominiert haben, ist die Zukunft zunehmend weiblich. Immer mehr Maklerinnen prägen auch bei Properti den Alltag. In den USA sind bereits zwei Drittel aller Makler weiblich. Allerdings herrscht dort noch immer ein grosser Unterschied bei der Bezahlung, und zwar insbesondere bei Women of Colour. Die Analyse am Weltfrauentag zeigt: Es gibt Chancen, aber diese müssen auch genutzt werden.

Wie sind die Zukunftsaussichten für Frauen in der Immobilienbranche?

Laut Immofrauen-Chefin Katrin Williams macht insbesondere der Blick auf den hohen Frauenanteil in immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Hoffnung. Sie sagt, dass die Branche hochqualifizierte, weibliche Nachwuchskräfte braucht, die auch auf Führungspositionen vorbereitet sind. 

Zudem fordert sie ein Massnahmenbündel für einen höheren Frauenanteil in der Immobilienbranche: Frauenförderung muss als Ziel in der Unternehmensstrategie verankert sein und klare Zielvorgaben enthalten. Nur so gelingt es, das Thema konsequent umzusetzen. Ein Wandel der Unternehmenskultur sowie unternehmensinterne Förder- und Mentoringprogramme sind ebenso wichtig wie flexible Arbeitszeitmodelle und Vorbilder auf der Führungsebene. 

Die Immobilienbranche ist nicht gerade für ihre Flexibilität bekannt. Aber ein Anlass wie der Weltfrauentag gibt den nötigen Impuls, um Änderungen anzustossen. Dazu gehört auch, dass Frauen in der Immobilienwirtschaft sich beschweren, ihre Probleme und Herausforderungen sichtbar machen und andere Frauen unterstützen. In Kombination mit besseren Unternehmensstrategien und der Unterstützung männlicher Teammitglieder kann es so gelingen, mehr Chancengleichheit und Gleichberechtigung in der Immobilienbranche zu ermöglichen.

Tipps von Properti-Mitarbeiterinnen für mehr Erfolg in der Immobilienbranche

Frauen, die in die Immobilienbranche einsteigen möchten, blicken oft zu anderen Frauen, um von ihnen zu lernen. Bei Properti legen wir viel Wert auf gegenseitige Unterstützung sowie auf das Empowerment all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Wir haben unser Team dazu befragt, wie der Einstieg in die Immobilienbranche für Frauen am besten gelingt – das sind die Antworten: 

  • «Ich habe mit einer Mentorin den Einstieg geschafft und kann diese Erfahrung nur empfehlen. Dabei müssen es nicht nur Frauen sein, die Mentorinnen für andere Frauen sind. Ich finde, dass wir auch mehr männliche Mentoren brauchen, die Frauen in der Immobilienbranche unterstützen.» Nadine Gut, Immobilienberaterin

  • «In der Immobilienwirtschaft ist das Netzwerk so wichtig wie kaum etwas anderes. Daher empfehle ich allen, die in die Branche einsteigen möchten, sich schnell einen „guten Ruf“ zu erarbeiten. Das geht beispielsweise über soziale Netzwerke und über eine zufriedene Kundschaft.» Elena Dumrauf, Manager

  • «Ich schaue gern auf andere erfolgreiche Frauen in der Immobilienbranche und lasse mich von ihnen inspirieren. Die Erfolge meiner Kolleginnen bei Properti haben mich ebenfalls darin bestärkt, als Frau selbstbewusst meinen Weg in der Immobilienwirtschaft zu finden und zu gehen.» Martha Birnstiel, Junior

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