Properti erkannte die Zeichen des Wandels früh und führt heute einen Paradigmenwechsel im Bereich Immobilientransaktionen an. Mit innovativen Lösungen schafft das Unternehmen Mehrwert für alle Beteiligten im Ökosystem Wohnen. Immobilien Business stellt dem Gründer und CEO Levent Künzi fünf Fragen, wie es dazu kam und wie es weitergeht.
Immobilien Business: Warum ist Properti nicht ein weiteres Immobilienunternehmen unter vielen?
Levent Künzi: Ich würde sagen, dass wir die Zeichen des Wandels sehr früh erkannt haben. So haben wir bereits vor Ausbruch der Pandemie mit der Entwicklung unserer Technologie begonnen und uns mit erfahrenen Experten auf diesem Gebiet verstärkt. Unser Ansatz, uns sowohl als Software- als auch als Immobilienunternehmen zu verstehen, ermöglicht es uns, eine transaktionsbasierte Plattform zu entwickeln, die den gesamten Prozess der Abwicklung von Immobilientransaktionen für alle Beteiligten optimiert. Dadurch können wir eine umfassende 360-Grad-Erfahrung anbieten, über die Immobilienvermarktung hinaus. Unser Ziel ist die Vereinfachung von Immobilientransaktionen und die Etablierung eines Plattform-Ökosystems, das Kunden, Immobilienexperten und -dienstleister direkt und transparent vernetzt.
IB: Was hat Properti bisher konkret umgesetzt?
Levent Künzi: Wenn wir von Zahlen sprechen, haben wir innerhalb von drei Jahren mehr als 3’500 (Stand: Februar 2023) erfolgreiche Immobilienvermittlungen durchgeführt und unser Team auf 140 Fachkräfte an 12 Standorten in der Schweiz ausgebaut. Unsere proprietäre Plattform basiert derzeit auf vier Portalen. Dabei werden durchdachte Digitalisierungs- und Automatisierungsprozesse, Schnittstellen und Datenflüsse aktiviert, die es uns ermöglichen, bis zu 80 Prozent aller Prozesse zu automatisieren. Die Idee dahinter ist, dass unsere Experten ihre Zeit in die Kundenberatung investieren können und wir organisieren sozusagen in den Rest.
IB: Ihr könnt also mehr Geschäfte abwickeln, ohne dass die Qualität darunter leidet?
Levent Künzi: Genau, das ist der Kern unseres Ansatzes. Unsere Makler:innen können pro Person zwischen 35 und 40 Objekte betreuen, ohne Qualitätseinbussen, während ein traditioneller Makler in der Regel zwischen 10 und 15 Objekte betreut. Das ist ein bedeutender Unterschied, der die Effizienz unseres Business-Modells verdeutlicht.
IB: Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für traditionelle Immobilienunternehmen?
Levent Künzi: Wir stehen inmitten eines perfekten Sturms – sprich in einer Phase der tiefgreifenden Veränderung. Wer sich dem Wandel nicht anpasst, riskiert, überholt oder ins Abseits gestellt zu werden. Doch Digitalisierungs- und Automatisierungsprozesse sind komplex. Die Branche ist extrem heterogen, gerade wenn man diverse Workflows von Anfang bis Ende betrachtet. Spricht man mit Anbietern von Technologielösungen, klingt die Einführung einer Software einfach, schnell und unkompliziert. Die Realität sieht aber oft anders aus. Die Implementierung und die Weiterentwicklung kosten Zeit, Geld und Ausdauer und müssen gut durchdacht sein.
Die Brüder Adrian Künzi (CSO) und Levent Künzi (CEO) haben im November 2019 properti gegründet.
IB: Der nächste Schritt für Properti?
Levent Künzi: Properti ist erfolgreich auf dem Weg, von einem Start-up zu einem Scale-up zu wachsen. Dies erfordert eine kontinuierliche Transformation der Prozesse und der Kommunikation. Die Skalierung des Unternehmens und der Plattform ist nicht nur ein nächster Schritt, sondern der Weg in die erfolgreiche Zukunft.
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